Die heutigen Schachtelhalme sind die letzten Überlebenden einer ehemals artenreichen Gruppe innerhalb der Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta), der Equisetopsida. Zu diesem Taxon gehörten die Calamiten (Calamitaceae), die durch Fossilien aus dem Perm und Karbon bekannt sind. Sie waren verholzt, erreichten Wuchshöhen von bis zu 30 Metern und 1 Meter Stammdurchmesser und bildeten einen wichtigen Bestandteil der Steinkohlenwälder. Die ersten Schachtelhalme traten im oberen Devon vor etwa 375 Mio. Jahren auf (Pseudobornia bronni). Die Schachtelhalme können deshalb als „lebende Fossilien“ bezeichnet werden. (wikipedia)
Neben seiner Anwendung als Heilpflanze, die vor allem auf der hohen Konzentration von Kieselsäure – Silizium – ( bis zu 10%) beruht, habe ich eben wegen des Kieselsäuregehalts getrockneten Schachtelhalm dazu benutzt, den aus Bambusholz gefertigten Blättern für Klarinetten den letzten Schliff zu geben. So ein Blatt kann damit an definierten Stellen fein bearbeitet werden, was für den Klang des Instruments von elementarer Bedeutung ist. Ich weiß nicht, ob Klarinettisten und Saxophonisten heute noch auf Schachtelhalm zurückgreifen, kann es mir aber vorstellen.
Die Hausfrau benutzte den Schachtelhalm – jetzt Zinnkraut genannt – zum Reinigen von Töpfen.