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Channel: Richard Gleim – gnogongo
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Ausstellungen

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Das Dumme und oft Peinliche an Ausstellungen ist für den Autor:
Man steht rum und die Betrachter meinen, man wolle bewundert werden. Dabei hängen da Bilder, die gesehen werden wollen. Darum geht’s.
Entstanden sind die Bilder in einem lebendigen Prozess. Natürlich ist es schwierig, hinter den eingefrorenen Bildern den Prozess zu sehen. Und doch ist so ein Bild etwas, das einen Prozess illustriert.
Der Autor ist so was von zweitrangig, drittrangiger kann es gar nicht sein. Bilder werden gefunden, schmeißen sich einem an, ereignen sich. Der Autor ist einfach nur offen für das, was sich gerade ereignet und hat dann ein Mitteilungsbedürfnis. Der Grund ist Begeisterung.
So geht es zumindest mir. Andere mögen einem (erlernten?) Konzept folgen. Ich meine, jedes Ereignis hat sein eigenes Konzept. Da folgt eine Überraschung der anderen und alles ist neu. Das bewahrt nicht vor Klischees. Dann offenbart sich eben das Konzept einer Situation und wird von Vielen so gesehen. Hier mit aller Kraft etwas als Klischee Erkanntes durch ungewöhnliche Perspektive zu vermeiden, führt doch nur zu Bildern, denen man die Qual und die Arroganz des Bildners ansieht.
Oft ist es nur dieser Moment, der Hinsehen lässt. Das ist so was wie Glück. Unmittelbar vorbei und selten erkannt. Man kann es nur einsaugen und wirken lassen. Man kann sich des Moments, der keine zeitliche Ausdehnung zu haben scheint, erinnern. Da er keine Zeit aufweist, ist er eben zeitlos. Wie kann etwas ohne zeitliche Ausdehnung ewig sein? Oder ist das die falsche Frage. Ist es vielleicht umgekehrt und Ewigkeit und Bedeutung tummeln sich außerhalb der Chronologie?
Ich könnte jetzt Seiten lang weiter fabulieren. Aber das könnt Ihr auch.


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