Ich halte mir eine Bären, einen niedlichen kleinen Bären. Doch es geht ihm schlecht. Er schläft sehr viel aber äußerst unregelmäßig- Mal ist er mitten in der Nacht wach und streift durch die Wohnung auf der Suche nach etwas Fressbarem, wobei er nicht davor zurückschreckt abgegessene Teller abzulecken. Dafür bekommt er tagsüber kaum ein Auge offen, blinzelt mal, kratzt sich und verweigert jede Nahrungsaufnahme bis ihn der Heißhunger überfällt und er Mengen Rehkeulen verlangt, wobei er dann auch mit einem Eimer grüner Heringe mit Marzipankugeln zufrieden ist. Wie er das überlebt, bleibt mir verschlossen. Heute habe ich ihm erzählt, dass am Wochenende die Uhren auf MEZ umgestellt werden. Ein erregt freundliches Brummen kann tief aus seinem Bauch und er war mit Rosenkohl und Kartoffelbrei zufrieden. Na ja, eine Portion Schinkenwürfel waren auch dabei.
Es ist anzunehmen, dass er mit der neuen Tageseinteilung besser zurecht kommt und seinen ganz unbärigen Sommerschlaf in Winterwache übergehen lässt.
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Bärenzeit
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