Die Sonnenblume ist ein Neophyt aus Nord- und Mittelamerika. Die ersten Samen kamen schon zu columbianischen Zeiten nach Europa. Mit seinen bis zwei Meter in die Tiefe reichenden Wurzeln ist die Sonnenblume bestens an trockene und heiße Klimata angepasst. Das Wachstun ist enorm. Das bedeutet, dass die Pflanze große Mengen CO2 binden. Dabei laugen sie ähnlich wie der Mais die Böden aus.
Der Stolz des Kleingärtners, die größte Sonnenblume in seinem Garten zu haben (bis zu drei Meter Höhe) sei ihm bei aller Infantilität gegönnt. Die Grünen wissen offensichtlich nicht, welchen Neophyt sie da zur Wappenblume erkoren haben. Mit gesunder, die Flora Europas repräsentierenden Vertretern haben die Giganten nichts zu tun. Mit Nachhaltigkeit, einem Lieblingswort der Grünen, schon gar nicht. Helianthus anuus ist eine einjährige Pflanze, hinterlässt einen ausgelaugten Boden und braucht Unmengen an Dünger, da sie an Mykorrhiza-arme bzw -lose Böden angepasst und zerstören die für die meisten unserer Pflanzen notwendige Pilzflora.