Ein Schüssel mit Salat schräg vor sich stehen zu haben, ist eine feine Sache. Man muss den Inhalt nicht auf einen Rutsch verspeisen, weil das Essen sonst kalt wird und dann nicht mehr oder aber unvorteilhaft anders schmeckt. So ein Salat darf ruhig ein wenig ziehen und man nimmt sich, wann immer man will, eine kleine oder größere Portion, eine variantenreiche Mixtur der Bestandteile bei gemischten Salaten. Jede Portion schmeckt ein wenig anders, je nach dem was die Gabel gerade erwischt. Oder man pickt sich ein Stückchen Schafskäse pur oder eine Olive. Man stelle den Salat so nah, dass man ihn jederzeit erreichen kann aber so weit weg, dass der Blick nicht permanent über ihn stolpert. So geht’s. So ist es gut. Und wenn einen dann doch der Hunger überkommt, kann man sich schnell ein paar in Streifen geschnittene Maultaschen mit geschmelzten Zwiebeln und gequirltem Ei zubereiten oder was einem sonst einfällt. Mit etlichen Zutaten aufbereitetes und gewürztes Rinderhack auf Spinat im Blätterteigmantel kommt hier nicht zum Zuge. Das braucht mehr Zeit. Ein ander mal.
Jetzt erst einmal ein Glas Wasser und ein duftend dampfender Kaffee.
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Salat
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