Am Rande der Sahara begegnete ich einem Trampeltier, dessen ausgeprägten Füße allen Staub und Dreck festtraten, so dass dort Kuhlen entstanden, in denen sich der Morgentau sammelte, ein Umstand, den die Wüstenfrösche, eine geplagte Sippe, sehr zu schätzen wussten und so den heute noch zelebrierten „Tanz der Wüstenfrösche“ einführten, in dem sie von Pfütze zu Pfütze sprangen und die in diesen Pfützen sich bald ansiedelnden Pflanzen vor den sie angreifenden Heuschrecken schützten, wozu sie mit ihren großen Mäulern und langen Zungen besonders gut ausgestattet waren, während ich mit der Schwierigkeit zu kämpfen hatte, diese Breitmaulfrösche zu porträtieren, da die Breite des Mauls zu keinem der üblichen Fotoformate passte. Aber das nur am Rande. Denn viel größere Aufgaben harrten meiner. Es galt, diese Sorte Trampeltier zu vermehren und so die Sahara wieder ergrünen zu lassen. Wenn ihr also in einigen Generationen Gedichte über die rauschenden Wälder Libyens rezitiert, so wisset, dass dies mein Werk ist, auch wenn ich mich dann schon längst in der Welt der Götter rumlümmele und Aphrodite sich auf meinem Schoß räkelt, während Diana immer noch Hirsche statt Heuschrecken jagt.
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