Als ich jung war, gab es diese großartigen Tage, an denen die Eltern nicht zu Hause waren und ich sturmfreie Bude hatte. Da wurde die ganze Bande eingeladen. Und die Mädchen natürlich auch. Das waren Feste! Feste, die etwas Verbotenes hatten und deshalb noch toller waren. Da gab es nicht nur Alkohol und Knutscherei, da entstanden Hörspiele auf Vaters Magnetophon, Pläne wurden geschmiedet und später auch ausgeführt. So eine sturmfreie Bude war eine von Schranken befreite Bude, eben auch ein Schmelztiegel für Begegnung und daraus erwachsender Ideen.
Wieso das ‘sturmfrei’ heißt, kann ich nicht nachvollziehen. Dort herrschte doch eher Sturm. So und so.