Kann man von Tee besoffen werden? Die Antwort ist erst einmal: „Nein!“ Doch obwohl Tee in Deutschland vornehmlich in evangelischen Gegenden getrunken wird, kann Tee allerlei verbergen. Verbergen ist ja eher katholisch. Man nehme die Fastenzeit, zu der in manchen Gegenden das Fleisch, welches nicht gegessen werden darf, mit einem Mantel aus Teig umgeben wird und so nicht gleich sichtbar ist. Gott sieht eben doch nicht Alles. Und Fischfleisch ist kein Fleisch.
Der Norddeutsche mischt seinem Tee nicht selten harte Alkoholika bei und gibt vor, Tee zu trinken. Das hat kaum religiöse Gründe. Ich weiß es nicht genau, aber mir schwant, da spielen die Frauen eine gravierende Rolle, Frauen, die ihren Männern immer wieder den Genuss von Alkohol verbieten. Der Grund dazu ist offensichtlich. So ein besoffener Mann ist ein ausgemachter Trottel, arbeitet nicht, benimmt sich nicht und auch ansonsten lässt er Frauen Dienliches vermissen.
Es kommt in letzter Zeit häufiger vor, dass ich, eigentlich Kaffeetrinker, nachmittags Tee trinke. Ich bevorzuge den halb fermentierten Olong-Tee oder Grünen Tee.
Wieso ich jetzt an weiche Lippen und Grübchen denke, ist mir schleierhaft. Vielleicht kann man von Tee in anderer Weise besoffen werden.
Meine Damen, schauen Sie jetzt nicht in den Spiegel und suchen nach Grübchen. Sie werden kaum welche finden, wenn Sie keine haben. Ich denk ja auch an ganz andere Sachen. Tee drüber!